Herzlich Willkommen bei DIVE – Netzwerk für diversitätsbewusste Jugend- & Bildungsarbeit
Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserer Webseite besuchen.
DIVE ist ein Netzwerk bestehend aus Personen mit institutioneller Anbindung und Freiberufler_innen, die sich über Methoden, Inhalte und theoretische Hintergründe diversitätsbewusster Jugend- & Bildungsarbeit austauschen möchten und Bildungsangebote in ebenjenem Bereich unterbreiten möchten.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich über unser Verständnis von diversitätsbewusster Jugend- & Bildungsarbeit und über unsere Beratungs- und Bildungsangebote informieren.
Gerne können Sie uns unter info@netzwerk-diversitaet.de kontaktieren.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre zum Download.
Eine überarbeitete und gedruckte Ausgabe können Sie für 3,00 € Verpackungspauschale zzgl. Portokosten bestellen bei: service@transfer-ev.de
Der Fachtag kann Ihre Mitarbeiter*innen, Mitglieder, Untergliederungen oder Partner ansprechen oder offen ausgeschrieben sein. Den genauen Ablauf planen wir mit Ihnen als Veranstaltungspartner gemeinsam.Eine gemeinsame individuelle Gestaltung und thematische Entwicklung auf Basis Ihrer Bedarfe ist uns wichtig!
[Zum Angebot]
Die Aktualisierung des Namens „Netzwerk für diversitätsbewusste (internationale) Jugendarbeit“ in „Netzwerk für diversitätsbewusste Jugend- und Bildungsarbeit“ war nur eines der diskutierten Themen beim „DIVE“-Netzwerktreffen am 08. August 2015 in Bochum. Alle Netzwerkmitglieder sprachen sich für die Umbenennung aus, da der ursprüngliche Name nur noch zum Teil der Zielgruppe entspricht.
Immer mehr Anfragen an das Netzwerk kommen auch aus dem gesamten Bereich der Jugendhilfe und –bildung. Internationale bzw. interkulturelle Aspekte sollen aber weiterhin eine zentrale Rolle der Netzwerkarbeit spielen.
In diesem Zusammenhang diskutierte das Netzwerk über die Bedeutung der Begriffe Diversität und Inklusion. Viele der Mitglieder sehen den Begriff Inklusion als uneinheitlich und inflationär, wo hingegen ‚Diversität‘ mehr die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in den Blick nimmt. Das Netzwerk bemüht sich darum, den Begriff Inklusion aktiv in einem weiten und diversitätsbewussten Verständnis zu besetzen. Als ein weiteres Thema stand „Flucht und Asyl“ auf der Tagesordnung. Die Netzwerkmitglieder möchten den vielfältigen Anfragen und Herausforderungen zu diesem Thema nachgehen und Projekte entwickeln, bei denen Geflüchtete nicht nur als Zielgruppe, sondern als Akteur/innen in eigener Sache und potenziell Mitgestaltende angesehen und angesprochen werden.
Zudem besteht der Wunsch, das Netzwerk zukünftig international auszurichten. Dazu soll in den kommenden Wochen ein Prozess initiiert werden.
Wir freuen uns sehr über die aktive Netzwerkarbeit und sind gespannt auf die Entwicklungen in den nächsten Monaten!
Wir sind ein offenes Netzwerk und eine heterogen zusammengesetzte Gruppe von Personen mit institutioneller Anbindung und Freiberufler_innen. Bei DIVE versammeln sich unterschiedliche Erfahrungshintergründe und Praxisfelder sowie unterschiedliche individuelle Schwerpunktsetzungen. So kommen unsere Zugänge zum Themenkomplex Diversität teilweise aus der Internationalen Jugendarbeit, aus der rassismuskritischen Arbeit oder durch Social-Justice-Trainings, aus der politischen Bildungsarbeit oder dem Bereich des Empowerments von jungen Menschen.
Als weitere theoretisch-konzeptionelle Hintergründe fließen u. a. die Cultural Studies, Post-Colonial Studies, Queer Studies, Gender Studies oder Critical Whiteness Studies ein. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt bei vielen in der Jugendarbeit – häufig in internationalen oder interkulturellen Kontexten –, aber auch in den Bereichen Erwachsenenbildung, Organisationsentwicklung oder Empowerment zu strukturellen Veränderungen.
Ziel eines diversitätsbewussten Ansatzes ist eine Erweiterung bzw. ein Wechsel der Perspektive: Diversitätsbewusste Pädagogik will für das Vorhandensein oder die Möglichkeit verschiedener Perspektiven sensibilisieren, sie will vorhandene oder mögliche Heterogenität bewusst machen und ihre Chancen aufzeigen sowie die oft unbewusste und selbstverständliche Vorannahme, dass alles so ist, wie ich es selbst kenne oder wahrnehme, hinterfragen.
Eine diversitätsbewusste Pädagogik nimmt vielfältige Differenzen in den Blick. Eine Wahrnehmung der sehr heterogenen Lebensformen und Alltagsrealitäten in jedem Land oder der sehr heterogenen Positionierungen innerhalb einer nationalen Teilgruppe in einem internationalen Setting kann helfen, die Fokussierung auf national oder kulturell konstruierte Differenzen zu überwinden und dem Bedürfnis nach Sortierung entgegen zu wirken.
Im konkreten pädagogischen Handeln drückt sich der diversitätsbewusste Ansatz nicht nur in den gewählten Methoden und der Programmgestaltung aus, sondern die dahinterstehende Haltung wird beispielsweise auch durch eine diversitätsbewusste Thematisierung durch Teamer_innen als eine Form einer niedrigschwelligen diversitätsbewussten pädagogischen Intervention immer wieder deutlich.
Die Vermeidung von kulturellen oder anderen Kategorisierungen bedeutet allerdings nicht, dass Unterschiede nicht ernst genommen würden. Es gibt sie, sie haben unterschiedliche Hintergründe und Ursachen und sie wirken sich auch in Gruppensituationen aus – die kritische Perspektive wendet sich vor allem gegen die Überbewertung eindimensionaler oder vermeintlich kulturbedingter Erklärungsansätze für differenzierte und häufig unübersichtliche Gruppensituationen und zielt auf eine Sensibilisierung für die Mechanismen und Effekte hinter solchen vereinfachenden Perspektiven.
In unserem Positionspapier können Sie sich ausführlicher über unserer Vorstellung einer diversitätsbewussten Jugend- & Bildungsarbeit informieren.
as DIVE Netzwerk bietet diesen Adressaten bei Interesse Beratung- und Bildungsangebote zum Thema diversitätsbewusste Jugend- & Bildungsarbeit.Sie können die Mitglieder_innen des Netzwerks DIVE sowohl individuell, als auch über folgende Adresse kontaktieren: info@netzwerk-diversitaet.de
Unseren Flyer können sie hier einsehen.
Das Netzwerk DIVE hat sich auf Initiative von transfer e. V., JUGEND für Europa (Deutsche Agentur für das EU-Programm JUGEND IN AKTION) und IDA (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.) gebildet. Seit Mitte des Jahres 2012 sind bei bislang drei bundesweiten Treffen die jetzigen Strukturen und Angebote entstanden. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft im Netzwerk können Sie sich gerne an einen der drei Träger oder direkt an die Kontaktadresse
info@netzwerk-diversitaet.de wenden.
transfer e.V.
Michel Roever
Buchheimer Str. 64
51063 Köln
Tel.: 0221 95 02 190
Fax.: 0221 35 92 190
roever@transfer-ev.de
www.transfer-ev.de
Informations- und Dokumentationszentrum
für Antirassismusarbeit e.V. (IDA)
Ansgar Drücker
Volmerswerther Straße 20
40221 Düsseldorf
Tel.: 0211 15 92 55-61
Fax: 0211 15 92 55-69
ansgar.druecker@idaev.de
www.IDAeV.de
Bislang hat Jugend für Europa, Deutsche Agentur für das EU-Programm JUGEND IN AKTION, das Netzwerk ebenfalls gefördert und steht uns weiterhin beratend zur Seite.
Die DiversiTour 2014 hat Jugend für Europa finanziell und inhaltlich unterstützt.
Das Netzwerk DIVE hat es sich zum Ziel gesetzt eine diversitätsbewusste Haltung in die pädagogische Praxis zu tragen und so zu einer Erweiterung bestehender Konzepte beizutragen.
Für Akteur_innen, die sich gerne mehr mit den Ansätzen auseinandersetzen möchten, sind aus unserer Erfahrung heraus unterschiedliche Formate sinnvoll.
Damit ein möglichst sinnvolles und für den Träger oder die Gruppe passendes Format gefunden wird, behandeln wir Ihre Anfragen individuell und klären mit Ihnen gemeinsam Ihre Bedarfe und Vorstellungen.
Ein Impulsreferat kann ganz unterschiedliche Aspekte und Themen pointiert in den Fokus einer Veranstaltung bringen, zum Auftakt einer Sitzung, als stimulierender Input vor Workshop- oder Kleingruppenphasen oder als Position vor einer Podiumsdiskussion. Das kurze Format ermöglicht und erfordert eine enge Abstimmung und Verzahnung mit dem umgebenden Programm.
Beispiel:
Ein Tagesworkshop erlaubt, spezifische Fragestellungen fundiert einzuführen, organisationsrelevante Rahmenbedingungen zu untersuchen, Teilnehmende zu konkreten Aktivitäten zu inspirieren und mittelfristige Strategien oder kurzfristige Aktionspläne zu entwerfen.
Beispiel:
Einführung in theoretische Ansätze zur Beschreibung und Entwicklung von Diversitätspotenzialen. Untersuchung von individuellen, organisationalen und kulturellen „blinden Flecken“ und ausschließenden Gewohnheiten. Entwicklung konkreter, kurzfristig umsetzbarer Aktivitäten und/oder Diskussion mittelfristiger Strategien.
Ein Wochenendseminar kann auf besondere Fragestellungen und Herausforderungen der Gruppe zugeschnitten sein. Es kann Jugendliche, Multipikator_innen und Entscheidungsträger_innen in die Lage versetzen, Handlungsräume zu untersuchen, Grundlagen, Ressourcen und Strategien für mittelfristige Aktivitäten zu klären oder auch langfristige Organisationsentwicklungen anzustoßen.
Je nach Gruppengröße und Anzahl der Trainer_innen sind individuelle Unterstützungen bei der Umsetzung von Aktivitäten möglich.
Beispiel:
Einführung in verschiedene Dimensionen von Diversität und unterschiedliche Formen der Diskriminierung sozialer Gruppen. Untersuchung organisationaler Voraussetzungen und Handlungsoptionen. Bewertung des Ist-Zustandes und Identifikation von Prioritäten. Definition von Zielen sowie von kurz- und mittelfristigen Aktionsplänen.
Coaching: Unterstützung bei der Formulierung von Zielen und Herausforderungen, Klärung von Strategien und Aktivitäten, Definition von Zielen und Auswahl von Werkzeugen Beratung: Vorstellung von Methoden, Einbringung von Werkzeugen, Bereitstellung von Informationen, Hintergrundwissen und Erfahrungswerten Prozessbegleitung: Laufende Unterstützung bei der Umsetzung von diversitätsbewussten Vorhaben in einer Organisation.
„Diversity“ ist in den letzten Jahren zu einem Modebegriff in Unternehmen und Verwaltungen geworden. In der Kinder- und Jugendarbeit finden stärker die Begriffe „Diversität“ und „Diversitätsbewusste Bildungsarbeit“ Verwendung. Im Mittelpunkt steht hier, möglichst vielen jungen Menschen Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen und zu Teilhabe zu ermöglichen und Benachteiligungen auszugleichen. Es geht darum, Vielfalt als von vornherein vorhandene Selbstverständlichkeit wahrzunehmen und sensibel für Diskriminierungen und Ausschlussmechanismen zu werden.
Ziel von diversitätsbewussten Ansätzen ist eine Erweiterung bzw. ein Wechsel der Perspektive: Diversitätsbewusste Pädagogik will für das Vorhandensein oder die Möglichkeit verschiedener - und nicht nur interkulturell orientierter - Perspektiven sensibilisieren, sie will vorhandene oder mögliche Heterogenität bewusst machen und ihre Chancen aufzeigen sowie die oft unbewusste und selbstverständliche Vorannahme, dass alles so ist, wie "ich es selbst kenne oder wahrnehme", hinterfragen.
Das Netzwerk für diversitätsbewusste Jugendarbeit- und Bildungsarbeit („DIVE“) besteht aus Personen mit institutioneller Anbindung und Freiberufler*innen, die sich über Methoden, Inhalte und theoretische Hintergründe diversitätsbewusster Jugend- und Bildungsarbeit austauschen und Bildungsangebote in ebenjenem Bereich unterbreiten. Dies passiert in Workshops, Trainings, Seminaren, Impulsvorträgen, Projekttagen, Coachings, Beratung und Prozessbegleitung.
DIVE führt Zugänge zum Themenkomplex Diversität aus der (internationalen) Jugendarbeit, aus der rassismuskritischen Arbeit oder durch Social-Justice-Trainings, aus der politischen Bildungsarbeit oder dem Bereich des Empowerments von jungen Menschen (inklusive deren Überschneidungen) zusammen.
Wir bieten an, in Partnerschaft mit Ihnen einen Fachtag durchzuführen. Dieser kann Ihre Mitarbeiter*innen, Mitglieder, Untergliederungen oder Partner ansprechen oder offen ausgeschrieben sein. Den genauen Ablauf planen wir mit Ihnen als Veranstaltungspartner gemeinsam.
Eine gemeinsame individuelle Gestaltung und thematische Entwicklung auf Basis Ihrer Bedarfe ist uns wichtig!
Die grobe Struktur könnte wie folgt aussehen:
Das Angebot umfasst zudem die Koordination vorab und vor Ort sowie die Dokumentation der Veranstaltung.
Der Gesamtbetrag von 1600,- € deckt folgende Kosten:
Verpflegung und Raummiete werden durch den Veranstaltungspartner gestellt bzw. übernommen oder durch einen Unkostenbeitrag auf die Teilnehmenden umgelegt.
Die Finanzierung der Veranstaltung trägt der Partner. Auch die gemeinsame Beantragung der Tagung ist auf Anfrage möglich. Weitere Leistungen wie die Koordination vor Ort und Dokumentation sowie das Tagungsmanagement können auf Wunsch zusätzlich vereinbart werden.
Wenn Sie Interesse an der Durchführung eines Fachtages im Rahmen der DIVERsitour haben, wenden Sie sich gerne an den zuständigen Projektmanager bei transfer e.V.:
Michel Roever
transfer e.V.
0221-9592190
roever@transfer-ev.de
Der Verein transfer e.V. wurde 1982 gegründet. Seit 1987 ist er anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Von der Geschäftsstelle in Köln-Longerich aus vernetzt und qualifiziert transfer e.V. Akteure der Jugend- und Bildungsarbeit.
Im Rahmen der von transfer koordinierten Projekte beschäftigen wir uns vorrangig mit den Themen Jugendgesundheit, Inklusion/Diversität und Persönlichkeitsentwicklung. Unsere Angebote richten sich in erster Linie an Einrichtungen und Fachkräfte aus den Bereichen Schule und Hochschule, Kinder- und Jugendreisen, internationale Jugendarbeit sowie kommunale und verbandliche Jugendarbeit.
Weitere Informationen:
www.transfer-ev.de
Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) wurde 1990 auf Initiative von demokratischen Jugendverbänden in der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Es fungiert als Dienstleistungszentrum, das in den Themenfeldern Rassismus(kritik), Rechtsextremismus, Antisemitismus, rassismuskritische oder interkulturelle Öffnung, Diversität, Diskriminierungskritik und Migrationsgesellschaft informiert, dokumentiert, berät und qualifiziert.
IDA e. V. ist bundesweit tätig und hat seinen Sitz in Düsseldorf.
Weitere Informationen:
www.idaev.de